Perfekter Ort für kurze Wege

Das Neuhauser Feuerwehrhaus platzt aus allen Nähten. Deshalb suchen die Verantwortlichen und die Stadt seit Jahren nach einem geeigneten Grundstück. Nun ist eine Lösung gefunden.

Windischeschenbach. (mic) Das Areal, das Kommandant Andreas Bogner, Vorsitzender Christian Windschiegl und Bürgermeister Karlheinz Budnik präsentierten, liegt nur ein paar 100 Meter vom jetzigen Gerätehaus entfernt, ebenfalls in der Schönfichter Straße. Bis jetzt parkten auf dem Platz beim Kriegerdenkmal bei größeren Veranstaltungen wie etwa dem Kommunbrautag auch Autos. Ein Teil der Parkflächen bleiben, auf dem anderen Teil soll ein neues Feuerwehrhaus gebaut werden.

Die Suche nach einem Grundstück gestaltete sich schwierig und war von verschiedenen Faktoren abhängig. „Wir haben zunächst daran gedacht, das Gerätehaus neben der Atemschutzstrecke zu errichten“, berichtete Budnik. Doch diesen Standort habe die Alarmierungstelle abgelehnt. Begründung: Die Anfahrt für die Aktiven sei zu weit. Die 10-minütige Hilfsfrist könne nicht eingehalten werden, da das Gelände zu weit draußen liegt.

Auch andere städtische Grundstücke kommen aus diesem Grund nicht in Frage. Dennoch war die Nähe zur Autobahn ausschlaggebend. „Wir hatten in den vergangenen Tagen drei Einsätze auf der A 93“, informierte Bogner. Da es keine städtischen Flächen in geeigneter Lage gab, waren Bürgermeister und Feuerwehrführung gezwungen, sich bei privaten Besitzern umzuhören.

Der Grund, auf dem der Neubau errichtet werden soll, gehört der Familie des Kommandanten. „Es war für uns keine leichte Entscheidung“, seufzte Bogner. „Das macht man nur, wenn man ein eingefleischter Feuerwehrler ist.“ Doch mit dem Verkauf war es nicht getan. „Wir mussten erst prüfen, ob das 1600 Quadratmeter große Gelände alle Anforderungen erfüllt“, erklärte Budnik.

Eine Machbarkeitsstudie des Planungsbüros Pöllath aus Windischeschenbach brachte schließlich Gewissheit: der Platz reicht aus. Viele Vorgaben waren zu beachten. Können genügend Stellplätze für die Einsatzkräfte gebaut werden? Haben wir ausreichend Platz für die Umkleiden? Inzwischen hat auch der Kreisbaumeister Unterstützung signalisiert. „Wir sind jedenfalls froh, dass es klappt“, freut sich Vorsitzender Windschiegl.

Wie schnell das Vorhaben umgesetzt werden kann, lässt sich noch nicht sagen. Einen Wunsch hat der Kommandant dennoch: „Vielleicht klappt es bis zum 150-jährigen Jubiläum 2021.“