Spatenstich für Neuhauser Gerätehaus

Endlich geht’s los: Der Spatenstich für ein langersehntes Projekt ist geglückt. Dem Neubau des Gerätehauses der Feuerwehr Neuhaus steht nichts mehr im Weg.

Ausgerechnet Kommandant Andreas Bogner und Vorsitzender Christian Windschiegl kamen zu spät zum Termin. Doch wenn die Feuerwehr Neuhaus gerufen wird, muss alles andere hinten anstehen. Eine technische Hilfeleistung auf der A 93 verzögerte den Beginn des Spatenstichs für das neue Gerätehaus der Neuhauser Wehr. Und so kam es, dass die Wehrleute direkt von der Unfallstelle auf der Autobahn mit dem Einsatzfahrzeug zur Baustelle in der Schönfichter Straße fuhren.

„Der Bau eines Gerätehauses ist nach dem des Gotteshauses der wichtigste Meilenstein in der Geschichte eines Ortes“, scherzte Bürgermeister Karlheinz Budnik. Da das alte Feuerwehrhaus schon seit einigen Jahren nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht, sei es um so wichtiger, endlich mit dem Bau beginnen zu können.

Budnik dankte Andreas Bogner nicht nur in seiner Eigenschaft als Kommandant, sondern auch als Grundstückseigentümer, der bereit war, das Gelände für die gute Sache zu verkaufen. „Ich muss zugeben, mir ist der Verkauf nicht leicht gefallen“, sagte Bogner. „Wäre es nicht für die Feuerwehr gewesen, wäre die Entscheidung anders ausgefallen.“ Der Kommandant freue sich aber, endlich beginnen zu können und wünschte allen Beteiligten eine unfallfreie Baustelle.

Der Dank des Bürgermeisters galt auch Stadtratskollegen und Feuerwehrreferenten der Stadt, Thomas Wilhelm, der auf dem Weg zur Verwirklichung als wertvoller Berater zur Seite gestanden habe.

Bauunternehmer Bernhard Käß aus Neuhaus hatte für den symbolischen Spatenstich die passenden Schaufeln mitgebracht – für die Feuerwehrmänner gab’s die Variante mit rotem Schaufelblatt. „Ich hoffe, wir können so weiter machen und werden nicht vom Wetter wieder hergebremst“, sagte Käß.

Der Rathauschef freute sich, dass der Auftrag in Höhe von 340.000 Euro im Ort geblieben ist, auch die Planungen hatte ein Einheimischer übernommen. Architekt Rainer Pöllath aus Windischeschenbach lobte die kurzen Wege und die gute Kommunikation mit allen an der Planung Beteiligten. Budnik erwähnte auch die angekündigten Eigenleistungen, die die Feuerwehr Neuhaus selbst übernehmen will. Dazu zählen Malerarbeiten, das Verlegen von elektrischen Leitungen und Fußböden sowie die Gestaltung der Grünanlagen.

Vom Wunsch bis zur Verwirklichung

Oktober 2014: Die Feuerwehr Neuhaus macht den Stadtrat bei einem Ortstermin darauf aufmerksam, dass das alte Gerätehaus viel zu klein ist und nicht mehr den Anforderungen entspricht.

Juli 2017: Die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Neubau ist beendet. Kommandant Andreas Bogner stellt ein Grundstück am Ortsrand in der Schönfichter Straße zur Verfügung.

Februar 2018: Der Stadtrat gibt grünes Licht für den Neubau des Gerätehauses.

Februar 2021: Mit dem symbolischen Spatenstich haben die Bauarbeiten begonnen.