Nach einem gemütlichen Mittagessen stand als Nächstes der Wald-Wipfel-Weg bei St. Engelmar auf dem Programm. Bei dem bis zu 30 Meter über dem Boden liegenden, teilweise schwankenden Pfad bekam so manch einer ein mulmiges Gefühl im Magen. Als „total narrisch“ bezeichnete so manche Besucher von uns das Haus am Kopf. Wie der Name schon sagt, wurde hier ein Haus aufgestellt, das komplett auf dem Kopf steht. Selbstverständlich ist auch das Mobiliar am eigentlichen Boden befestigt. Und so entstand auch das eine oder andere lustige Bild.
Alle Teilnehmer hatten jede Menge Spaß an diesem bei wirklich herrlichem Wetter gut organisierten Vereinsausflug 2014.
Zeitungsbericht im „Neuen Tag“ zu unserem Ausflug:
Achterbahn-Fahrt fürs Adrenalin
Tagesausflug der Feuerwehr stellt Mut und Magen vor große Herausforderungen – Teilnehmer dennoch begeistert
Neuhaus (mlb) Die kleinen Mädels hielten sich spontan Augen und Ohren zu, etwas größere Kinder verfolgten erstarrt und mit gehörigem Respekt das Schauspiel und selbst die Erwachsenen zuckten an der ein oder anderen Stelle zusammen. Gebannt verfolgten alle die bewegte Vorführung des Further Drachens, der ersten Station des Vereinsausflugs der Neuhauser Feuerwehr. Neben allerhand Interessantem über die Tradition des Further Drachenstichs erfuhr die etwa 50-Personen-starke Truppe dabei auch einiges über den Bau und die technischen Finessen des High-Tech-Kunstwerks. Dieses kann ferngesteuert durch fünf Personen sich aufrichten, alle Körperteile bewegen und sogar laufen. Während das milde Schmunzeln der „Fanny“, wie der Drache bei den Bayerwäldlern liebevoll genannt wird, einem warm ums Herz werden ließ, jagte sein angriffslustiger Blick gepaart mit Zähnefletschen sowie Rauch- und Feuerausstößen den Zuschauern kalten Schauer über den Rücken. Obendrein dröhnte der ohrenbetäubende Drachensound, den Radio Charivari im Tierpark Hellabrunn bei verschiedenen Tieren aufgenommen und gemixt hat, aus den eingebauten Lautsprechern, um Jurasic-Park-Feeling aufkommen zu lassen. Das Adrenalin kam auch bei der zweiten Station der Feuerwehr-Tagesreise nach dem gemeinsamen Mittagessen nicht zur Ruhe. Beim Besuch des Waldwipfelweges in Sankt Englmar stockte so manchem Ausflügler aufgrund der Höhe, 35m über dem sicheren Erdboden, der Atem. Hinzu kamen die Schwingungen des beeindruckenden Beton-Metall-Gebildes aufgrund des großen Besucheransturms, der sich wegen des warmen Spätsommerwetters dort eingestellt hatte. „Man konnte die Betonträger mit bloßem Auge wie hohe Tannen schwingen sehen“, erinnert sich eine Teilnehmerin heute noch mit flauem Magen. Während der anschließende Spaziergang durch den Waldlehrpfad und den Weg der optischen Täuschungen das Gleichgewicht wieder ins Lot brachte, stellte der Besuch im Haus am Kopf dieses erneut vor eine große Herausforderung. Nicht nur, dass sämtliche Einrichtungsgegenstände kopfüber an der Decke angebracht waren, was die Wahrnehmung deutlich irritierte. Dazu kam der schräge Boden im Haus, der zwar kuriose Situationen erzeugte, wie etwa die aufwärts rollende Kugel, aber dem Gleichgewicht den letzten Rest gab. Durch die besondere Situation in dem auf den Kopf stehenden Haus entstanden zahlreiche skurrile Fotos, die als Souvenir die ahnungslosen Daheimgebliebenen zum Grübeln brachten. Zum krönenden Abschluss des tollen Tages legte die Gruppe bei der Heimfahrt bei der Freizeitanlage am Egidi-Buckel einen Zwischenstopp ein. Bei rasanten Fahrten mit den beiden Sommerrodelbahnen, der Reifen-Wasserrutsche oder einem Besuch auf dem Rutschenturm sowie im angeschlossenen Biergarten ließen die Ausflügler den erlebnisreichen Tag ausklingen.