Rosenmontagsball 2015

Prächtige Gaudi bei der Feuerwehr

Andreas Egeter als Büttenredner und geisterjagende Jugendgarde um Mitternacht im Lingl-Saal

Die Spritzenmänner der Feuerwehr hatten sich ganz umsonst Sorgen gemacht. Ihr Rosenmontagsball im „Lingl“-Saal war nicht nur sehr gut besucht, sondern ein voller Erfolg. „Es lebe der Ball“ lautete das Motto. So gab es eine Gruppe Fuß-Baller mit WM-Trophäe, Feder-Baller, Bälle und Luft-Ballons als Deko, eine Ball-ermann-Bar und natürlich Ball-ermänner und -frauen in „Malle“-Outfit.

Das Programm setzte zusätzlich Highlights im Halbstundentakt. Charmant begrüßte das Prinzenpaar der Narrhalla Windischeschenbach samt Hofstaat die Gäste. Die Kindergarde zeigt auf engem Raum ihren Gardetanz. Als Moderator fungierte Vorsitzender Christian Windschiegl. Die „Neuhauser Mädels“ zeigten zu „Heart of Courage“ eine beeindruckende Performance. Selbst Musiker „Ritsch“ war begeistert von dem Sprung zu Anfang: „Direkt aus ‚m Äiabuan in d’Luft!“ Er und sein Kollege Fiede lockten zwischen den Auftritten die bunt kostümierten Maschkerer auf die Tanzfläche.

Der Feuerwehrball im „Lingl“-Saal blickt auf eine lange Tradition zurück. Zu einem dieser legendären Rosenmontagsbälle hatte sich hier die „Altneihauser Feierwehrkapell’n“ gegründet. Das Derblecken mit spaßigen Reimen scheint der Neuhauser Feuerwehr im Blut zu liegen. Eine Kostprobe davon gab Andreas Egeter als Büttenredner.

Humorvoll und sarkastisch brachte er den Feuerwehralltag zu Gehör. Die neu geplante Atemschutzstrecke, die auch die Tirschenreuther Wehr nutzen soll, durfte in seinem Vortrag nicht fehlen. Mit spöttischen Vierzeilern in bester Neugirg-Manier berichtete Egeter von Bankerl- und anderen Festen sowie dem wichtigen Stärkungsmittel Zoigl.

Als Lohn für die fantasievollen Verkleidungen gab es eine Maskenprämierung. Preise räumten der Pirat Jack Sparrow samt Freibeuterin, eine venezianische Dame, Batman und Flash, die Fußballergruppe samt Pokal und eine Pokemon-Truppe ab. Die Feuerwehr spendierte den Gewinnern Sekt, der gleich „geköpft“ wurde.

Zu später Stunde kam nochmals die Jugendgarde Windischeschenbach. Kampfbereite „Ghostbuster“ jagten die bleichen Geister durch den Lingl-Saal.

Proppenvoll war nicht nur die Tanzfläche, wo „Fiede“ und „Ritsch“ mit „Atemlos“, Polonaise Blankenese“, Twist, Polka und Schlagern bei den Gästen immer den richtigen Ton trafen, sondern auch die Bar. Und wer dort keinen Platz hatte, drängte sich um den Schanktresen.

Quelle: Der Neue Tag